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Die Grauzone Coaching

Die Arbeit mit uns selbst wird wichtiger denn je. Der Druck auf den Einzelnen wird immer höher, ob nun im beruflichen Alltag, im gesellschaftlichen Kontext durch Medien oder auch privat. Seit den Zeiten der Abschottung und Isolation zur Pandemie, wächst der Bedarf an Therapieplätzen enorm. Damit senkt sich zum Glück auch die Hemmschwelle Hilfe zu suchen, denn man sieht: anderen geht’s auch schei*e. Depressionen und Burnout werden allgegenwärtiger, das Chaos wächst.

 

Sich Hilfe zu holen ist keine Schande. Wusstest du, dass Coaching in vielen Bereichen schon seit Jahren populär ist? Und nein, nicht für „Problemmenschen“, wie man sich selbst sehen mag am Anfang seiner Selbstentdeckungsreise. Spitzensportler, Unternehmer und andere High Perfomer lassen sich coachen. Sie holen sich Hilfe ins Boot, um besser zu werden! Und hey, auch diese Coaches arbeiten auf die ein oder andere Weise mit dem Unterbewusstsein ihrer Klienten.

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Der große Unterschied: Coaching vs. Psychotherapie

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass Coaches KEINE THERAPEUTEN sind! Auf der anderen Seite, bin ich der Meinung, dass viele Menschen mit einem Coaching schon sehr viel erreichen könnten und nicht erst zum Therapie-Fall werden würden, wenn sie rechtzeitig für sich losziehen. Bei jemandem, der sich seit Jahrzehnten durchs Leben beißt und der mittlerweile diverse psychosomatische Erkrankungen hat, macht einzig und allein eine professionelle Therapie Sinn – und kein Coaching! Das Kind ist gewissermaßen schon in den Brunnen gefallen.

Coachings sind sinnvoll für diejenigen, die zwar gefährlich nah am Rande des Brunnens herumtollen oder schon im Brunnen hängen, aber eben noch nicht hineingefallen sind. Und, um das Bild auszuweiten: Coachings sind auch nur etwas für die Menschen, bei denen kein gemeines Wesen lauert, was einen aus heiterem Himmel in den Brunnen schubsen könnte (ein schweres Trauma)!

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Hier eine beispielhafte Aufstellung von Themenbereichen für Psychotherapie und Coaching:

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ACHTUNG! Auch in der Persönlichkeitsentwicklung schaut man oft genau hin, buddelt im Garten der Vergangenheit und stößt definitiv nicht nur auf glückselige Erinnerungen. Ja, es kann auch sehr intensiv emotional werden und es gibt Erkenntnisse, die richtig schmerzen können. Also bitte, bitte seid aufrichtig mit euch und passt auf euch auf. Wenn es Blockaden gibt, bei denen ihr einen so starken Widerstand spürt, seid sehr vorsichtig. Es können Traumata vorliegen, die zu unserem Schutz teilweise oder komplett verdrängt wurden. Bei sehr starken Reaktionen, die ihr so nicht von euch kennt, fragt euch bitte selbst: ist da noch mehr? Sollte ich mir professionelle Hilfe suchen?

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Und noch einmal, es ist keine Schande sich Hilfe zu holen! Gefühle wegzudrücken ist nicht gesund und das ist leider für sehr viele Menschen der Weg. Es ist gesellschaftlich deutlich mehr akzeptiert sich am Wochenende in Clubs abzuschießen, sich mit Massen an sozialen Kontakten, Fernsehen oder drogen(-ähnlichen) Substanzen zu betäuben anstatt offen über Gefühle oder Probleme zu sprechen.

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Können wir es bitte einfach normalisieren, dass Menschen sich mit ihrer inneren Welt auseinandersetzen? Ob nun in einem betreuten Coaching, in Eigenregie oder mit professionellem Input eines Psychotherapeuten. Bitte, fühle einfach hin: das Gefühl hat immer eine Nachricht für dich.

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Was ich (als angehender Mindset-Coach) bieten möchte – und was nicht

 

Viele Coaches bieten explizit eine „Heilung des Inneren Kindes“, entweder unspezifisch oder zu einem bestimmten Thema wie z.B. Beziehungen oder Essverhalten. Davon möchte ich mich distanzieren, denn ich bin der Meinung, dass die Tiefenarbeit in die professionelle Psychotherapie gehört. Es wird auch bei mir Übungen geben, bei denen es auch um Überzeugungen eures Inneren Kindes geht, aber es bleibt zweckgebunden (zu Thema X) und es gilt stets: gehe nur soweit wie es sich für dich sicher anfühlt. Es gibt keine Übungen, die eine tiefe Analyse voraussetzen und ich werde auch nicht mit intensiven Meditationen zu dem Thema arbeiten.

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Stattdessen möchte ich dir Gedanken, Übungen und Tipps mit auf den Weg geben, die dir helfen können reflektierter und offener durchs Leben zu gehen. Sieh es bitte als ein Buffet: nur weil es mir hilft, muss es nicht auch für dich funktionieren.

Wandle ab, probiere aus und finde deine Freude an der Entdeckung neuer Möglichkeiten!

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Hinweis: ich selbst arbeite gerne mit Meditationen oder Übungen zum Inneren Kind, aber meine Kindheit war recht behütet und ich habe sehr wahrscheinlich keine „Leichen im Keller“ in Form eines größeren Traumas. Nur die üblichen Verdächtigen wie der Selbstwert, Mobbing, Außenseiterrolle, Unsicherheit usw. – alles ist für mich rational und emotional behandelbar.

Interessiert euch das Thema "Inneres Kind"?

Dann kann ich euch folgendes Buch empfehlen: Das Kind in dir muss Heimat finden(*) von Stefanie Stahl

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Ich, die Unsicherheit in Person: „Wie soll ICH denn jemandem helfen können?“

 

Ich bin Schiffsmechanikerin und habe eine Zeit lang als Hilfskraft beim Fernsehen gejobbt. Habe ich Zertifikate für eine Tätigkeit als Coach? Nein. Oder eine zweite Ausbildung in dem Bereich? Nö.

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So what. Seit 2018 bin ich auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung und konnte viele spannende Zusammenhänge erkennen, viele Knoten in meinem Unterbewusstsein lösen und nach diesen Jahren weiß ich auch: es haben sich tatsächlich fundamentale, sabotierende Überzeugungen nahezu aufgelöst. Natürlich kommt hier und dort noch ein altes Gefühl hoch, teils fühle ich mich wie zwischen zwei Welten, aber HELL YEAH – ich bin gewachsen und habe nicht vor damit aufzuhören!

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Nun möchte ich meine Erkenntnisse auf eine strukturierte Art und Weise teilen, damit auch du von meinen Erfahrungen und Ideen profitieren kannst!

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Kleiner Fun Fact: Tobias Beck, einer der erfolgreichsten Speaker im deutschsprachigen Raum, ist als “Saftschubse“ gestartet. Es wurde an ihm gezweifelt, er wurde belächelt und dennoch hat er seinen Traum verfolgt. Danke dafür! Starker Lebensweg, top Speaker, ein absolutes Vorbild.

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